Abschied – Das Gemeinschaftliche

Wie die Trauerfeier gestaltet wird, bestimmen in erster Linie die Angehörigen. Hierbei sollten diese jedoch auch beachten, wie der Verstorbene gelebt hat, um nicht eine Feier auszurichten, die mit dem Verstorbenen nichts mehr zu tun hat.

Eigene Vorstellungen und Vorstellungen im Sinne des Verstorbenen sollten sich ergänzen.

Die meisten Beerdigungen werden in unserer Region nach wie vor im kirchlichen Ritus begangen. Der Ablauf ist daher in weiten Teilen festgelegt, dennoch können in Absprache mit den Pastören und dem Bestatter eigene Gestaltungselemente, wie zum Beispiel Musik, Reden, Fotos usw. eingefügt werden.

 

Immer häufiger wird die freie Trauerfeier oder Abschiednahme gewünscht. Ob hier die Abschiednahme von der Urne oder vom Sarg ausschließlich mit Musikbegleitung oder eine Feier mit Trauerreden gewünscht werden, bestimmen dann ausschließlich die Angehörigen. Diese Trauerfeiern sind in der Regel sehr persönlich und stärker auf den Verstorbenen ausgerichtet. Reden können von Rednern geschrieben und gehalten werden oder natürlich auch von der Familie selbst. Religiöse Elemente (z. B. Gebete) kann diese Form des Abschieds natürlich auch enthalten.

 

 

Trauerfeier gestalten …

Hatte der Verstorbene Lieblingstexte? Gibt es besondere Zitate oder Sprüche?

Gestalten Sie die Trauerfeier selbst oder wirken Sie an der Gestaltung mit. Auch bei einer kirchlichen Bestattung können Sie in Absprache mit dem Pfarrer oder Geistlichen persönliche Momente mit einbringen.
Dies kann ein Musikstück sein (selbst gespielt oder „vom Band“), eine Rede oder nur ein paar Worte.
Sie können Fotos des Verstorbenen zeigen oder auch eine kurze Geschichte vorlesen.

 

Bei einer nicht-konfessionellen Bestattung erstellen wir gerne mit Ihnen zusammen eine individuelle
Zeremonie für den Abschied. Dazu erarbeiten wir dann auch auf Wunsch eine Trauerrede.

 

 

Fotos…

Ein Foto des Verstorbenen stellt für viele Trauergäste eine persönliche Verbindung her. Gerade neben einer Urne, die eigentlich nur noch ein Symbol für den Verstorbenen ist, ruft ein Foto den Menschen noch einmal in Erinnerung.

Auch im Gottesdienst wird aus diesem Grund immer häufiger ein Foto aufgestellt.

 

 

Blumen …

Es ist kein Zufall, dass wir einen verstorbenen Menschen zum Abschied mit Blumen bedenken. Die Blüte ist ein Symbol für Lebenskraft – wir sprechen auch von „blühendem Leben“. Blumen und Pflanzen sprechen außerdem alle Sinne des Menschen an. Sie duften in der Regel wunderbar, Ihre Farbenpracht erfreut unser Auge.

 

Dennoch wird auch das herrlichste Blumenbouquet welk und verliert seine Pracht.

Auch deswegen sind Blumengaben eine Selbstverständlichkeit wenn wir Abschied nehmen. Vergänglichkeit ist das Thema. So wie wir ein neues Leben mit Blumen begrüßen, verabschieden wir ein vergangenes. Mit der Blume haben wir ein schönes Sinnbild für die Sterblichkeit des Menschen.

Wir beraten Sie gerne zusammen mit unseren Floristik-Partnern.

 

 

Musik…

ist Atmosphäre – und Erinnerung

Die Untermalung der Trauerfeier mit Musik wird im Rahmen einer kirchlichen Bestattung meist durch das Orgelspiel erfolgen. Es ist zweifellos eine der würdevollsten und andächtigsten Formen von Trauermusik. Auch hier ist das Gefühl entscheidend. Die katholische Totenmesse und die ihr zugehörige Musik tragen den Namen Requiem, da die Messe mit den Worten „Requiem aeternam dona eis, Domine…“ (Herr, gib ihnen die ewige Ruhe…) beginnt. Wenn Sie besondere Musikwünsche haben, sprechen Sie mit Ihrem Pfarrer darüber, ob Ihre Wünsche zum Ablauf der Messe oder des Trauergottesdienstes passen.

 

Wenn die Bestattung nicht im kirchlichen Rahmen erfolgt, kann die Trauermusik nach dem Empfinden der Hinterbliebenen oder den Wünschen des Verstorbenen ausgewählt werden. Die Würdigung des Verstorbenen steht bei der Auswahl eines Musikstückes im Vordergrund. Eine kleine Auswahl:

Zur Musik-Galerie

 

 

Orte der Trauerfeier

Klassische Orte der Trauerfeier sind die Kirchen und der Friedhof. Die Abläufe sind hier mehr oder weniger festgelegt, was gerade älteren Menschen, die dies so gewöhnt sind, Halt und Sicherheit geben kann.

Auch konfessionsunabhängige Trauerfeiern finden oft in den Einsegnungshallen der Friedhöfe statt, da dort die meisten Beerdigungen stattfinden.

 

Eine Trauerfeier kann aber natürlich auch in den eigenen vier Wänden oder an einem anderen Ort, an dem die Öffentlichkeit nicht „gestört“ wird, stattfinden. Hierbei muss dann in Rheinland-Pfalz aus gesetzlichen Gründen eine Amtsperson (Bürgermeister, Pastor) oder der Bestatter anwesend sein. Häufig sind die Beisetzungen in Begräbniswäldern, bei denen die Trauerfeier meistens direkt unter dem gewählten Baum am Grab stattfindet.

 

 

Orte des Abschieds gestalten …
Oft gibt es einen bestimmten Ort, an dem wir Abschied nehmen und an dem wir den Verstorbenen bis zur Bestattung besuchen können. Zumeist sind dies die Trauerhallen auf unseren Friedhöfen.

 

Da diese meist leer sind und kaum über eine ansprechende Atmosphäre verfügen, dekorieren wir die Abschiedshallen und statten diese mit allem Nötigen für einen würdevollen Abschied aus. Je nach den örtlichen Gegebenheiten besteht die Dekoration zum Beispiel aus Leuchtern mit Kerzen, einem Dekorationsvorhang mit passenden Tüchern, einem Tisch, Kerzen sowie gepolsterten Stühlen.

Gerne können Sie selbst die Räume gestalten und eigene Vorstellungen mit einbringen. In vielen Kulturen gibt es den uralten Brauch für verstorbene Menschen eine Kerze anzuzünden. Gerne können Sie dies auch beim Bildnis des Verstorbenen tun. Wir stellen Ihnen hierfür eine Schale mit Teelichtern zur Verfügung.